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Vokal
ben. Durch Nominalisierung lassen sie sich als Sub-
3 An Bedeutungsgruppen sind zu unterscheiden:
3.1 Zustandsverben: sie bezeichnen den Ablauf eines Ge- stantiv: das Lernen und als Adjektiv verwenden: der
lernende Schüler, das gelernte Gedicht; daher werden
schehens, ohne etwas über seine Dauer auszusagen:
sein, bleiben, liegen, stehen, wohnen, ruhen, sich aufhal- diese Bildungen auch als Nominalformen des V.s be-
zeichnet.
ten, bestehen aus, leiden an, an der Wand hängen;
3.2 Vorgangsverben: sie zeigen in der Regel ein Geschehen
Verbalabstraktum
an, das zu Veränderungen führt: erlöschen, sterben,
` Nomen Actionis
schwellen; das Eis schmilzt; Speisereste verderben; das
Feuer brennt, glimmt; verstummen, aufblühen;
3.3 Tätigkeitsverben schildern ein Geschehen, das von ei- Verbalsubstantiv
nem Handlungsträger ausgeht: gehen, schwimmen, lau- Ein von einem Verb abgeleitetes Substantiv.
Nach ihrer Bildung sind zu unterscheiden:
fen, kämpfen, rauchen; da die Tätigkeit meist auf eine 1
Ablautbildungen bei starken Verben (` Ablaut); dabei
Person oder Sache gerichtet ist, gehören hierher die 1.1
kann der Ablautvokal von jeder der drei Grundformen
` transitiven Verben: schreiben, lesen, kochen, bügeln,
lernen, suchen, finden; aber auch andere: mit Dativob- (` Konjugation 2) herstammen:
Vokal des Präsens: Fall, Grab, Schreck, Sinn, Stoû,
jekt: gehorchen, beistehen, helfen, dienen, danken; mit
Genitivobjekt: sich bemächtigen, gedenken, sich rüh- Lauf; mit i für e: Tritt;
Vokal des Präteritums: Zwang, Maû, Griff, Spross, Sog,
men; mit Präpositionalobjekt: arbeiten an, eintreten für.
Schund; mit u für o: Guss, Schwur.
4 Nach den Fügungsmöglichkeiten unterscheidet man:
Vokal des 2. Partizips: Gang, Fund, Schwung; mit u für
4.1 Transitive und intransitive V.en:
o: Spruch, Burg.
` transitive V.en sind solche, die ein Akkusativobjekt
Suffixbildungen: Beispiele zu diesem Punkt sind ange- 1.2
fordern, das im Passiv als Subjekt erscheint: einen Brief
führt ` Suffix 3.1.
schreiben, lesen;
` intransitive V.en sind solche, die kein Akkusativob- Nach ihrer Bedeutung sind zu unterscheiden: 2
V.e, die ein Geschehen bezeichnen: Kampf ` Nomen
jekt, sondern andere Kasus- oder Präpositionalobjekte 2.1
Actionis;
bzw. keine Ergänzung fordern: es regnet; er begegnet
das Ergebnis eines Geschehens: Spalt ` Nomen acti; 2.2
dem Freund; er gedenkt des Freundes; er wartet auf
eine handelnde Person: Schreiber ` Nomen agentis;
den Freund. 2.3
4.2 ` reflexive V.en (echte und unechte): er bedankt sich; eine Person oder Sache, die von dem Geschehen be- 2.4
er beruhigt sich. troffen wird: Täufling, Schieber (Maschinenteil)
4.3 Voll-, Hilfs- und Modalverben: ` Nomen patientis;
` Vollverben sind solche, die den Zustand, Vorgang, ein Gerät, mit dem das Geschehen vollzogen wird: 2.5
die Tätigkeit schildern: bleiben, gehen, schreiben; Schraube, Flügel ` Nomen Instrumenti.
` Hilfsverben sind sein, werden, haben, wenn sie in Ge-
meinschaft mit Partizipien oder Infinitiven zur Bildung Verbklammer
zusammengesetzter Verbformen beitragen: ich bin ge- ` Satzklammer
gangen, habe gelesen, werde anrufen, werde angerufen;
` Modalverben drücken eine Modalität des durch den Verbstellung
Infinitiv des Vollverbs bezeichneten Geschehens aus, ` Wortstellung
z. B.: ich darf, muss, will sagen.
5 Nach der semantischen Kategorie der ` Aktionsart Vergangenheit
lassen sich perfektive (Vollendung anzeigende) und ` Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt
durative (den andauernden Verlauf anzeigende) V.en
mit ihren jeweiligen Unterarten voneinander unter- Verneinung
scheiden. ` Negation
6 Bei der Beugung (` Konjugation 1.1) der V.en werden
die ` finiten Verbformen von den infiniten Formen Vibrant, Schwinglaut
(` 7) unterschieden. Die finiten Formen sind genauer ` Konsonant 1.2.4, Liquida
bestimmt:
6.1 nach der Person: der 1., sprechenden, der 2., angespro- Vokal, Selbstlaut
chenen Person oder der 3., besprochenen Person oder Die V.e entstehen dadurch, dass die Stimmbänder im 1
Sache im ` Singular oder Plural; Kehlkopf durch ausgeatmete Luft zum Schwingen ge-
6.2 nach der Realität (Realisierung) des Geschehens durch bracht werden; die Atemluft strömt dabei ungehindert
den ` Modus: Indikativ, Konjunktiv, Imperativ; durch den Mund. Die Unterschiede zwischen den ein-
6.3 nach der zeitlichen Einstufung durch das ` Tempus: zelnen V.en bedingen die folgenden Faktoren: die Lip-
Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur pen sind entweder ungerundet oder gerundet, woraus
I (und II); eine helle bzw. dunkle Klangfarbe resultiert; die Zun-
6.4 nach der Verhaltensrichtung durch das ` Genus genlage ist entweder hoch, mittel oder tief, was zu ge-
Verbi: Aktiv und Passiv. schlossenen, mittleren bzw. offenen V.en führt.
Über die Formenbildung im Einzelnen ` Konjugation Auflistung der deutschen V.e 2
2 und 3. Monophthonge (Einlautv.e): 2.1
7 Den finiten V.formen gegenüber stehen die infiniten (Die Doppelpunkte weisen auf V.länge hin.)
Formen, das sind solche, die nicht näher bestimmt sind [a] in Matte [!mat/]
nach Person, Numerus und Modus; es handelt sich um [a:] in Papst [pa:pst]
die ` Infinitive des Präsens und Perfekts im Aktiv und [/] (kurzer ¹Murmelv.ª unbestimmter Klangfarbe, der
Passiv und die beiden ` Partizipien (` Konjugation nur im Silben- oder Wortauslaut vorkommt) in Gewebe
1.2 und 3): schreiben, geschrieben haben, geschrieben [g/!ve:b/]
werden, geschrieben (worden) sein; schreibend, geschrie- [&] in hätte [!h&t/]
Vokal
[&:] in Bären [!b&:r/n] Lange V.e 4
[e:] in beten [!be:t/n] Die Länge eines V.s (Dehnung) wird entweder nicht be-
[i] in bitten [!bit/n] zeichnet
[i:] in bieten [!bi:t/n] oder bezeichnet:
[.] in Motte [!m.t/] a) durch Verdopplung der V.e a, e, o,
[o:] in Boot [bo:t] b) durch ein h,
[ú] in Götter [!gút/r] c) bei i auch durch ie,
[ù:] in Öl [ù:l] d) in manchen ± bes. westdeutschen ± Personen- und
[u] in Rum [rum] Ortsnamen bei a durch e, bei o durch i oder e Strae-
[u:] in Ruhm [ru:m] len, Vaerst; Grevenbroich, Voigt, Coesfeld.
[y] in füllen [!fyl/n] Unbezeichnete Länge 4.1
[y:] in fühlen [!fy:l/n]
2.2 Diphthonge (Doppelv.e): Faden ± Besen ± holen ± Bude; Erde ± Schwarte ±
[ai] in weich [vaiç] Harz
[au] in Haus [haus]
[.y] in Gebäude [g/!b.yd/]) Auf einen langen V. folgt häufig nur ein zum Stamm ge-
(selten: [ui] in pfui [pfui] höriger Konsonant; die Länge des V.s wird in diesem
Aus der Lautung eines Vokals lassen sich jedoch keine Fall also nicht bezeichnet: Tag, Ladung, Mädchen,
eindeutigen Schlüsse bezüglich seiner Schreibung zie- Weg, Feder, Los, Hose, hören, nur.
hen. Es gibt kaum sichere Regeln. Ein langer V. kann auch vor den zum Stamm gehörigen
3 Kurze V.e Konsonantengruppen rd, rt, rsch, rz stehen, ohne dass
Die Kürze eines V.s wird entweder gar nicht oder durch die Länge bezeichnet wird:
Konsonantenverdopplung bezeichnet. Herde, werden, Bart, zart, Schwert, Wert, Geburt, Harz,
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